Oft handeln wir erst, wenn uns unser Körper deutlich signalisiert, dass etwas nicht stimmt. Und versuchen dann, die Beschwerden wieder weg zu bekommen - mit Medikamenten, Therapie oder Yoga.
Insbesondere im Rückenyoga versuchen wir, genauer hinzuschauen um die Ursachen hinter den Beschwerden zu erkennen und aufzulösen. Oft stoßen wir neben körperlichen Themen, z. B. ungünstige Körperhaltung auf mentale Themen, die sich auf den Körper auswirken.
Die Wirbelsäule anatomisch betrachtet:
Die Wirbelsäule ist das tragende Element des aufrecht gehenden Menschen. Sie sorgt für Beweglichkeit, Schutz des Rückenmarks, Dämpfung und Stabilität.
Zwischen den Wirbelkörpern befindet sich je eine Bandscheibe, insgesamt 23 Stück. Diese bestehen zu 90 % aus Wasser. Da die Bandscheiben keine Blutgefäße besitzen, muss der Austausch der Nährstoffe über Bewegung und den dadurch wechselnden Druck erfolgen.
Die Wirbelsäule energetisch betrachtet:
Unsere Lebensenergie, Prana, wird durch die sogenannten Nadis (=Energieleitbahnen) durch den Körper geleitet. Die Nadis sind ungefähr mit der Neurologie vergleichbar. In den Yogaschriften wird von 72.000 Nadis gesprochen.
Davon gibt es 3 Hauptenergieleitbahnen:
Sushumna: Zentralkanal im Rückenmark
Ida: Verläuft links neben der Sushumna
Pingala: Verläuft rechts neben der Sushumna
Anatomische Störungen im Verlauf der Wirbelsäule, z. B. ein Hohlkreuz, können den Pranafluss einschränken, was zu Blockaden und geminderter Vitalität führen kann.
Die Ursachen hinter den Rückenschmerzen:
Im Rückenyoga sind wir dazu eingeladen hinter die Fassade zu blicken. Um herauszufinden, welches Verhalten und welche innere Einstellung dazu geführt haben, dass der Rücken/Schultern/Nacken schmerzen oder verspannt sind. Vielleicht ist die Last auf den Schultern zu groß? Oder wir machen uns innerlich (und somit auch äußerlich) klein, sodass wir zu einem Rundrücken neigen?
Gerne lade ich dich hiermit zu einer kleinen Meditation ein, in der wir liebevollen Kontakt zur schmerzenden/angespannten Stelle aufnehmen und sie fragen, wofür sie für dich gut ist. Vielleicht kommt ihr gemeinsam ja auf eine andere Lösung, sodass die Schmerzen/Verspannungen nun gehen dürfen.
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