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Burn-Out Prävention; Stressbewältigung am Arbeitsplatz

Viele Arbeitsplätze sind mit Stress verbunden. Dein Job auch? Dann lies unbedingt weiter. Denn hier erfährst du, wie dir die Stressbewältigung am Arbeitsplatz gelingt und du somit Burn-Out-Symptome frühzeitig vermeiden kannst.

Vorsicht: Trotzdem solltest du genau überprüfen, ob dein aktueller Job noch zu dir passt! Wenn ja, dann lies unbedingt weiter:


Was ist genau eigentlich ein Burn-Out?

Im ICD 11 wird Burn-Out erstmals definiert als Syndrom aufgrund von "Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werden kann".


Wie entsteht ein Burn-Out?

Hierfür gibt es verschiedene Modelle, eines davon wurde von Müller-Timmermann entwickelt und verläuft in 5 Stufen:

  1. Warnsymptome der Anfangsphase, wie z. B. eine idealistische Begeisterung, hochgesteckte Ziele, unbezahlte Mehrarbeit, hoher Energieeinsatz, Verleugnung eigener Bedürfnisse, Beschränkung sozialer Kontakte auf den Beruf

  2. Berufsstress: Anforderungen nehmen zu und überstiegen die eigenen Ressourcen

  3. Frustration: Schuldgefühle, Gefühl der Inkompetenz, Unzufriedenheit/Ärger/Gereiztheit, Nicht mehr abschalten können, Schlafprobleme, Schmerzen (Rücken, Kopf, ...), Ermüdung/Erschöpfung, Probleme mit Bürokratie, trotz allem: nicht aufgeben wollen

  4. Apathie: Rückzug, Resignation, Gleichgültigkeit, Zynismus, Verzweiflung wegen schwindender beruflicher Alternativen, psychosomatische Beschwerden (Ängste, ...), Depressionen

  5. Burn-Out: Emotionale Erschöpfung, Leistungsunzufriedenheit, Distanziertheit, depressive/aggressive Reaktion auf emotionale Belastung, Unfähigkeit zu entspannen, innere Leere, Hilflosigkeit, Arbeitsüberdruss, Selbstüberforderung


Burn-Out Prävention; Stressbewältigung am Arbeitsplatz:

Da ich als Personal- und Businesscoach keine Klient*innen mit Diagnose, wie z. B. Burn-Out, coachen darf, möchte ich viel mehr dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommen muss.


Auch ich befand mich zum Ende meines alten Jobs als Personalreferentin erschreckend weit oben auf der Burn-Out Skala - trotz Yoga und meinem Coaching-Wissen.

Warum?

Weil ich als Person einige Burn-Out-förderliche Verhaltensmuster an den Tag legte.

Wenn auch du dich in einigen der genannten Punkte der Burn-Out Skala wiedergefunden hast, dann lies unbedingt weiter:


  1. Resilienzsteigerung:


Was genau bedeutet eigentlich "Resilienz"? Vermutlich hast du den Begriff schon öfter gehört, doch was genau bedeutet es, "resilient" zu sein?

Der Begriff der Resilienz wird in verschiedenen Wissenschaften benutzt, unter anderem in der Physik, in der Soziologie und der Medizin. In der Materialkunde bezeichnet er Stoffe, die auch nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren. Übersetzt wird er häufig als "Wiederstandsfähigkeit".


Eine andere Definition lautet: "Ein resilienter Mensch lässt sich von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen, sondern kommt rasch wieder auf die Beine und bewältigt sein Leben wie zuvor."



Burn-Out Prävention; Stressbewältigung am Arbeitsplatz


Die Logischen Ebenen aus dem NLP (neurolinguistisches Programmieren) als Hilfsmittel, um Erkenntnisse zu gewinnen:


Überlege dir zuerst, in welchen Situationen du bereits resilient warst. Im besten Fall fallen dir verschiedene Kontexte ein. Lass dir dabei ruhig so viel Zeit, wie du brauchst (Stunden, Tage, ...)


Nun gehst du folgendes Schema nacheinander mit deinen gesammelten Kontexten durch und notierst dir deine Antworten:


1. Umgebung/Kontext

Wo? Wann? Wer? Welche Umstände? Wahrnehmbare Umwelt, Raum und Zeit, sinnlich beschreibbar

(Beispiel: auf dem Reitplatz mit meinem Pflegepferd, windiges Wetter, nervöse Tiere, raschelnde Bäume, ....)


2. Verhalten

Was genau? Von außen wahrnehmbare eigene Handlung, sinnlich beschreibbar, Verhalten, Tun, Handeln, Worte, Stimmwahl, Gestik, Bewegungen, Motorik, Atmung

(Beispiel: Pferd hatte Angst, klopfendes Herz, ich habe ruhig und tief geatmet, ruhige Bewegungen gemacht um die Aufmerksamkeit des Pferdes auf mich zu lenken, ruhige und tiefe Stimme)


3. Fähigkeiten

Wie genau? Ressourcen, von außen nicht wahrnehmbare Prozesse, Denken, Fühlen, Gedankengänge

(Beispiel: gedanklich den Satz wiederholt "Das schaffen wir gemeinsam", Grundwissen über Pferdekommunikation, Wissen und Erfahrungen aus dem Pferdetraining)


4. Werte, Glaubenssätze, Filter

Wofür? Was ist wichtig? Warum? Wozu? Worauf achtest du? Motivation, Entscheidungskriterien, Überzeugungen, Erlaubnis, Wahrnehmungsfilter, Biographie

(Beispiel: Durchhaltevermögen, innere Stärke, Verantwortungsbewusstsein, Glaubenssatz "Ich bin genug.")


5. Identität/Selbstbild

Wer? Wie wer? Selbstbild, Vorstellung, die Menschen von sich als ganze Person in ihrem Verhalten/Fähigkeiten/Überzeugungen meinst unbewusst mitkonstruieren, Tiefsten, zentralen Werte und Aufgaben - die Mission im eigenen Leben

(Beispiel: "Ich bin eine vertrauenswürdige und starke Beschützerin für mein Pferd", Ich kann schwierige Situationen meistern)


6. Zugehörigkeit, Spiritualität, Vision, Mission

Wer noch? Warum noch? Wofür noch? Was ist meine Aufgabe? Überindividuelle Ebene, Zugehörigkeit zu etwas Größerem und Höherem

(Beispiel: Ich sorge für gemeinsame Weiterentwicklung zum Besten für uns alle"


Anschließend gehst du diese Fragen auch anhand deiner anderen Kontexten durch und notierst dir deine Antworten.


Und nun lies dir deine Ergebnisse durch. Welche Erkenntnisse kannst du daraus gewinnen? Und wie können dich diese Erkenntnisse im Alltag begleiten und unterstützen?



2. Verhaltensänderung in Bezug auf Burn-Out-förderliche Verhaltensmuster


Wie genau die Veränderungsarbeit aussieht, hängt von Mensch zu Mensch ab.

Hier empfehle ich ein persönliches Coaching-Gespräch, da dieses Thema einfach zu umfangreich ist. Was nicht bedeuten soll, dass es sich nicht lösen lässt. Gerade im NLP haben wir hier einige Möglichkeiten, um auch solche Verhaltensänderungen anzugehen.



3. Selbstwertschätzung/Selbstfürsorge

Vermutlich ein relativ standardmäßiger "Tipp", den man schnell mal von anderen Menschen hört - "geh doch mal ein bisschen raus in die Natur" oder "mach doch mal etwas für dich"

Was für den ein oder anderen selbstverständlich klingt und leicht umsetzbar ist, bringt andere Menschen an ihre Grenzen. "Schuld" sind oft ungesunde Wertevorstellungen und Glaubenssätze.


Natürlich ist eine gesunde Selbstwertschätzung und -fürsorge absolut wichtig. Vielleicht möchtest du ja eine feste "me-time" in deinen Kalender einplanen. Diese Zeit ist dann deine Zeit, in der du das genießt, was dir gut tut.

Klappt nicht? Auch hier gibt es leider keine Standard-Lösung. Was aber nicht heißt, dass das Thema nicht in einem Coaching gelöst werden kann :)



4. Innere Ruhe finden

Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben Yoga eigenen sich auch Entspannungshypnosen, progressive Muskelentspannung, autogenes Training, ...


Hier findest du eine passende Yogaeinheit, dir für innere Ruhe sorgt. Bevor du sie gleich ausprobierst, schreib mir doch gerne in die Kommentare, ob dir der Blogartikel geholfen hat :)









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